Rauch aus Wohnung | 16.08.2006 |
Heute Morgen gegen 08.25 Uhr bemerkte der 76-jährige Besitzer eines Hauses in der Mittelstraße in Rothemann beim Zeitung holen Qualm aus der Wohnung seiner Mieterin. Der Hausbesitzers und herbeigeeilte Nachbarn versuchten zwar die Mieterin zu retten, dieses Vorhaben musste aufgrund der Verrauchung der Wohnung und auch der herrschenden Hitze abgebrochen werden. Stattdessen konnten die Nachbarn jedoch eine Leiter zu einem Fenster im Obergeschoss in Stellung bringen über die dann die 66-jährige Ehefrau des Besitzers sowie deren 7-järige Enkelin in Sicherheit gebracht wurden. Als erste der um 08.29 Uhr alarmierten Feuerwehren traf die Feuerwehr Rothemann kurze Zeit später ein und ging umgehend mit einem Atemschutztrupp zur Menschenrettung in das Erdgeschoss vor. Parallel hierzu ging ein weiterer Trupp der Feuerwehr Eichenzell in das Gebäude um die Brandbekämpfung zu übernehmen Nachdem das Feuer im Schlafzimmer abgelöscht werden konnte brach einer der PA-Trupps die Tür zu einem verschlossenen Raum auf. Es handelte sich um die Küche. Hier wurde die Mieterin auf dem Boden liegend vorgefunden. Sie wurde umgehend aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die Feuerwehr übernahm ihre Betreuung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstpersonal. Nach Behandlung durch den nachgeforderten Notarzt verbrachte sie ein Rettungswagen mit einer schweren Rauchvergiftung ins Klinikum Fulda. Das Besitzerehepaar kam ebenfalls mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Herz-Jesu-Krankenhaus. Auch die 7-jährige Enkelin wurde zur Beobachtung ins Klinikum eingeliefert, so waren insgesamt vier Rettungswagen sowie die SEG (Schnelleinsatzgruppe) des DRK Eichenzell eingesetzt. Weitere Löscharbeiten wurden durch Atemschutztrupps der Feuerwehren Eichenzell, Welkers und Rothemann durchgeführt. Auch der Lüfter der Feuerwehr Eichenzell kam zum Einsatz. An einer Stelle hatte sich das Feuer durch die Holzdecke gefressen und im Schlafzimmer des Obergeschosses einen Kleiderschrank in Brand gesetzt. Um die Gefahr von versteckten Brandnestern zu vermeiden wurde die Wärmebildkamera der Feuerwehr Fulda angefordert. Mit ihrer Hilfe konnten weitere Brandherde entdeckt werden die mit bloßem Auge nicht zu erkennen waren. So wurde auch ein Brandherd im Fußbaden ausgemacht. Zum Löschen der Flammen musste der Boden von beiden Seiten mit einer Motorsäge geöffnet werden. Insgesamt wurden acht Atemschutztrupps eingesetzt. Der Einsatz war für die Feuerwehr erst gegen 16.40 Uhr beendet. Der Sachschaden beträgt laut ersten Schätzungen der Kriminalpolizei ca. 50.000 Euro, dürfte aber nach Einbeziehung aller Schäden weit höher liegen. Als Ursache wird von der Kriminalpolizei der Brand eines Papierkorbes vermutet, wobei Fahrlässigkeit vermutlich nicht in Betracht kommt. Im Polizeibericht wird von einer vermutlichen "persönlichen Kurzschlusshandlung" ausgegangen. Im Einsatz waren im einzelnen: Feuerwehr Rothemann TSF-W MTF Feuerwehr Eichenzell ELW 1 HTLF 16/25 LF 16 Feuerwehr Welkers LF 8/6 Mannschaftsstärke Feuerwehr: 25 Einsatzkräfte DRK Fulda 4 Rettungswagen (RTW) Rettungshubschrauber "Christoph 28" DRK Eichenzell Schnelleinsatzgruppe mit MTF stellv. Kreisbrandinspektor Bernd Schädel Organisatorischer Leiter Rettungsdienst Martin Werdecker |
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Eingesetzte Fahrzeuge: | |
MTF Rothemann TSF/W Rothemann ELW Eichenzell HTLF 16 Eichenzell LF 16 Eichenzell LF 8/6 Welkers |