Bereits zu Beginn der 30’er Jahre gab es Bürger in Lütter und Memlos, die sich für den Brandschutz und die Hilfeleistung bei Notfällen im Dorf zur Verfügung stellten. Eine feste Organisation gab es hierbei aber noch nicht. Dies konnte man eine Art Nachbarschaftshilfe und Hilfe auf Gegenseitigkeit nennen, denn nur gemeinsam, mit vereinten Kräften, konnten die damaligen Einwohner von Lütter im Unglücksfalle ihr Hab und Gut schützen. Im Jahre 1936 erfolgte die Gründung der Feuerwehr in einer festen Organisation. Im selben Jahr war das Preußische Feuerwehrgesetz vom 15. Dezember 1933 gültig, welches die damaligen existierenden Freiwilligen Feuerwehren faktisch unter die Aufsicht der Polizeibehörden stellte, um sie gleichzuschalten. Seinerzeit stand lediglich eine Handdruckspritze zur Brandbekämpfung zur Verfügung.
Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Spritzenhaus in der heutigen Dorfstraße gebaut. Die Einweihung erfolgte am 25. März 1951. Die Verantwortlichen waren stetig bemüht, Verbesserungen innerhalb der Wehr zu schaffen. So erhielt die freiwillige Feuerwehr Lütter im Jahr 1952 einen Tragkraftspritzenanhänger.
Das erste Feuerwehrfahrzeug in Lütter war ein Ford Transit, welches ab 16. Dezember 1971 zur Verfügung stand.
Im Jahr 1975 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. 14 junge Mitglieder konnten aufgenommen werden. Wehrführer Helmut Höhl besorgte die Ausrüstung für die angehenden Feuerwehrmänner.
Ein neuer Schulungsraum wurde im Jahr 1988 als Anbau an das Spritzenhaus errichtet. Ganzjährig konnten nun Übungen und Schulungen stattfinden.
Im Jahr 1993 wurde das inzwischen in die Jahre gekommene Feuerwehrfahrzeug ersetzt. Das bis heute genutzte Tragkraftspritzenfahrzeug vom Typ VW LT 50 (TSF-W) wurde in den Dienst gestellt. Es werden 500 Liter Löschwasser für den Erstangriff mitgeführt.