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Einsturzgefahr 22.06.2008
Der vermutliche Sekundenschlaf eines älteren Mannes aus Flieden war der Auslöser eines Einsatzes für die Feuerwehren Büchenberg und Eichenzell, sowie der THW Ortsverbände Fulda und Hünfeld. Ein 76-jähriger Mann kam gegen 14.00 Uhr am Ortseingang von Büchenberg (von Rothemann kommend) nach rechts von der Straße ab und prallte gegen den gemauerten Pfosten einer Garage und riss das Tor einer direkt an der Straße stehenden Scheune aus den Angeln. Was zunächst nicht als Gefahr eingestuft wurde, beunruhigte den Bruder des Gebäudebesitzers am Abend, sodass dieser erneut die Polizei rief. Diese verständigte dann den Gemeindebrandinspektor Martin Fischer. Nach dessen Einschätzung wurde das Mauerwerk des Pfostens beim Aufprall so stark beschädigt, dass der Pfosten jederzeit wegbrechen konnte. Auf dem Eckpfosten lagert der tragende Sturz des darüber liegenden Scheunebodens. Da Gefahr im Verzug war, wurden Erwin Hillenbrand, Ortsbeauftragter des THW Fulda und Oliver Renz, Baufachberater des THW Hünfeld, zur Beratung hinzugezogen. Nach der Lageerkundung des Baufachberaters ergab sich folgende Lage: Da laut Wetterdienst für die Abend- bzw. Nachtstunden Unwetter mit Sturm bzw. Sturmböen zu erwarten waren, bestand witterungsabhängig akute Einsturzgefahr. Aufgrund dessen wurden die 1. Bergungsgruppen der THW-Ortsverbände Fulda und Hünfeld zur Abstützung und Sicherung des Gebäudes alarmiert. Der Brandschutzaufsichtsdienst wurde ebenfalls in Kenntnis gesetzt. Von den THW-Kräften sollte der Eckpfosten, sowie der Sturz des Garagentores abgefangen werden. Umfangreiche Abstützmaßnahmen innerhalb der Garage waren nach erster Einschätzung ebenfalls notwendig.
Die Abstützung des Sturzes der Garage wurde mit Baustützen vorgenommen, anschließend wurde der stark beschädigte Eckpfosten herausgenommen. Die Abstützung der Scheune gestaltete sich um einiges schwieriger. Um Ansatzpunkte für die Abstützung zu haben, wurden zunächst an zwei Stellen großflächig Holzschindeln entfernt und das dahinter liegende Fachwerk entkernt. Nun konnte man den Giebelbalken für die spätere Abstützung nutzen. Zwischenzeitlich bauten die Kräfte des THW wegen der hereinbrechenden Dunkelheit eine umfangreiche Beleuchtung auf um gefahrlos und bei guten Lichtverhältnissen weiter arbeiten zu können. Ein Widerlager aus Holzbalken wurde auf der Straße aufgebaut und ausgerichtet. Auf dieses Widerlager wurden dann die beiden Stützbalken gesetzt und fixiert. Da für den Bau des „Strebenbocks“ zur Abstützung der Scheune umfangreiche Mess-, Zuschnitt-, und Ausrichtarbeiten notwendig waren, zog sich der Einsatz bis etwa 00.30 Uhr in der Nacht hin. Die Feuerwehren Büchenberg und Eichenzell übernahmen während des THW-Einsatzes die Umleitung des Verkehrs, die Ortsdurchgangsstraße war während des Einsatzes in diesem Bereich komplett gesperrt. Weiterhin übernahm man später die Aufräum- und Absicherungsarbeiten. Zur Schadenshöhe können zur Zeit noch keine Angaben gemacht werden.


Eingesetzte Fahrzeuge:
TSF/W Büchenberg
ELW 1 Eichenzell
GW/N Eichenzell

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