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Hochwasser 28.09.2007
Zweitägiger Dauerregen führte gestern Abend wohl zu weit über 100 Feuerwehreinsätzen im gesamten Landkreis. Wie auch in anderen Gemeinden führten die Wassermassen dazu, dass Flüsse wie die Fulda und die Lütter über ihre Ufer traten. Nachdem aus Gersfeld, Poppenhausen und Ebersburg bereits Unwettereinsätze wie vollgelaufene Keller gemeldet wurden, ließ die Lage im Gemeindebereich entlang der Fulda und der Lütter noch nichts schlimmeres erahnen. Dennoch wurden die Feuerwehren Lütter und Rönshausen gegen 19.30 Uhr in Bereitschaft versetzt um die Pegelstände zu beobachten. Sie waren zwar erhöht, eine Gefährdung von ufernahem Gebäuden war jedoch nicht zu erwarten. Etwa eine halbe Stunde später wurde aus Lütter ein plötzlicher, sprunghafter Anstieg der Flüsse gemeldet und das Bürgerhaus in Lütter musste mit Sandsäcken geschützt werden. In kurzer Folge wurden mehrere überflutete Garagen und Keller – hauptsächlich aus dem Forstweg – in Lütter gemeldet. Diese Einsätze wurden von den Feuerwehren Lütter und Eichenzell abgearbeitet und ausgepumpt. Hierzu wurde unter anderem ein Fahrzeug, dass sich auf dem Rückweg von der Großübung auf der A 66 befand sofort nach Lütter beordert. „ So hoch war das Wasser noch nie“, berichtete Lütters Wehrführer Bernhard Leibold. Um keine weiteren Überraschungen zu erleben, wurde nun auch die Feuerwehr Welkers alarmiert, die ihrerseits den Flusslauf in der Ortslage kontrollierte. Auch hier wurde zuerst ein erhöhter, aber nicht bedrohlicher Pegelstand gemeldet. Das Öffnen eines Wehres führte nochmals zu einer Entspannung der Situation. Trotzdem der Hochwasserscheitel Rönshausen ohne Folgen passierte und man davon ausging, dass sich der Wasserstand in den Auen zwischen Rönshausen und Welkers entspannen würde, wurden in Welkers zwei Keller mit Sandsäcken gesichert. Mehrere Pferde mussten von einer überfluteten Koppel in der Ortslage in den sicheren Stall gebracht werden. Aufgrund dieser Ereignisse warnte die Einsatzleitung, die sich unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Fischer im Feuerwehrhaus Eichenzell befand, die Anwohner in Flussnähe im Ortsbereich Eichenzell vor, damit diese Vorkehrungen treffen konnten. Zwar wurden die Anwesen im Bereich “Sachsenhausen“ durch Feuerwehr und Bewohner mit Sandsäcken so gut wie möglich gesichert, leider stieg der Wasserspiegel so rasch und hoch an, dass nur begrenzt Erfolge erzielt werden konnten. Den ganzen Abend hindurch wurden Sandsäcke für die Einsätze in den verschiedenen Orten am Bauhof Eichenzell gefüllt, um den Bedarf decken zu können, mussten jedoch 600 Sandsäcke vom THW-Ortsverband Fulda angefordert werden. In 14 Stunden wurden von den Kameraden 31 Einsätze abgearbeitet.




Eingesetzte Fahrzeuge:
TSF/W Lütter

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